Joseph Bonaparte war der älteste Bruder von Napoleon Bonaparte und wurde am 7. Januar 1768 in Corte, Korsika geboren. Nachdem sein Bruder Napoleon zum Kaiser von Frankreich ernannt wurde, spielte Joseph eine wichtige Rolle in der napoleonischen Ära.
Er arbeitete als Jurist und wurde 1799 zum französischen Innenminister ernannt. Drei Jahre später wurde er zum König von Neapel ernannt, nachdem Napoleon die bourbonische Königsfamilie vertrieben hatte. Joseph Bonaparte regierte von 1806 bis 1808 über das Königreich Neapel.
Nachdem die Beziehungen zwischen Frankreich und Spanien sich verschlechtert hatten, wurde Joseph 1808 zum König von Spanien ernannt. Seine Herrschaft war jedoch von Widerstand und Aufständen geprägt, da viele Spanier die napoleonische Fremdherrschaft ablehnten.
Nach der Niederlage von Napoleon und dem Ende des französischen Kaiserreichs im Jahr 1814 wurde Joseph Bonaparte abgesetzt und ins Exil nach Amerika geschickt. Er lebte die meiste Zeit seines restlichen Lebens in den Vereinigten Staaten und starb am 28. Juli 1844 in Bordentown, New Jersey.
Joseph Bonaparte gilt als einer der weniger bekannten Bonaparte-Brüder und ist weniger prominent als sein Bruder Napoleon. Trotzdem hatte er einen bedeutenden Einfluss auf die politische Landschaft in Europa während der napoleonischen Ära.
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